#Success-Story: Ursachen bekämpfen, Wirksamkeit verbessern

Marinomed begann ihre Erfolgsgeschichte vor rund einem Jahrzehnt mit der Rotalge: Das als Carragelose® bezeichnete Rotalgen-Polymer ist wirksam gegen virale Infekte der Atemwege und bildet die Basis für Nasensprays, Pastillen und einen Rachenspray, die Marinomed entwickelte.

Das Nasenspray ist bereits in 45 Ländern zugelassen und wird als rezeptfreies Mittel weltweit vertrieben, darunter in Österreich unter dem Namen Coldamaris, in Deutschland als Algovir. Die Besonderheit des Produkts: Üblicherweise werden bei Erkältungen die Symptome bekämpft, z. B. die verstopfte Nase. Der von Marinomed entwickelte Wirkstoff Carragelose® hingegen zielt direkt auf die Ursache der Erkrankung ab: Das Polymer bildet, unabhängig von der Art des Virus, eine Schutzschicht und verhindert damit die Infektion. Bei einer bereits bestehenden Erkrankung wird die Ausbreitung der Viren verringert und damit die Dauer der Symptome und deren Schwere reduziert. Gleichzeitig bildet das Polymer einen schützenden Feuchtigkeitsfilm in der Nase. Damit verhindern Produkte auf Carragelose®-Basis das oftmals als lästig empfundene Austrocknen der Nasenschleimhaut. Da die Produkte nicht in den Körper gelangen, sondern nur äußerlich wirksam sind, sind sie auch für Kinder ab einem Jahr, Schwangere und stillende Mütter geeignet.

Marinomed-Gründerin und Vorstand Dr. Eva Prieschl-Grassauer sagt: „Wir haben bei der Forschungsarbeit an unserem ersten Wirkstoff Carragelose®, knapp nach unserer Gründung, eine wichtige Starthilfe erhalten. Die Förderung der FFG hat ermöglicht, dass wir uns auf die Forschung konzentrieren. Mit Erfolg, denn bereits nach einem Jahr konnten wir unser erstes Produkt auf den Markt bringen. Damit hat uns die FFG maßgeblichen Support gegeben, um durchzustarten.“

Neue Technologieplattform  Marinosolv®

Als zweite Plattform hat Marinomed die Technologie Marinosolv® entwickelt und international in allen wichtigen Zielmärkten zum Patent angemeldet. „Mit Marinosolv® gelingt es, die Wasserlöslichkeit von sonst nahezu unlöslichen Verbindungen zu verbessern“, schreibt das Unternehmen in einer Presseaussendung anlässlich erfolgreich absolvierter präklinischer Studien im Herbst 2018. „Die Marinosolv®-Plattform ermöglicht die Entwicklung von Produkten, deren Wirkstoffe in empfindlichen Organen wie Augen und Nase lokal besser verfügbar sein sollen – bei zusätzlicher Reduktion der Wirkstoffdosis und rascherem Wirkungseintritt.“

Marinomed hat im Jänner 2019 ihren Börsengang an der Wiener Börse abgeschlossen. Mit dem Erlös plant die nunmehrige Marinomed Biotech AG vor allem die Weiterentwicklung der auf Marinosolv® basierenden Produktpalette.

 


Dr. Eva Prieschl-Grassauer, Marinomed

Marinomed-Gründerin und Vorstand Dr. Eva Prieschl-Grassauer:
„Mit ihrer Förderung hat uns die FFG maßgeblichen Support gegeben, um durchzustarten.“

Marinomed Biotech AG
www.marinomed.com

1210 Wien, Veterinärplatz 1

 

Stand: Februar 2019